Neben dem Bundeskinderlager und dem Bundesjugendlager waren auch wir Burschen am Turnersee. Wir haben uns vom Naturquartier Turnersee getrennt und es uns auf dem Jugendzeltplatz Turnersee, welcher eine gute Marschviertelstunde vom Turnersee entfernt liegt, gemĂĽtlich gemacht. Â
Als wir dort am 30. Juli 2025 ankamen, bauten wir unsere Zelte auf, in denen wir die nächsten neun Nächte verbringen wĂĽrden. Nachdem die vier Zelte standen, sahen wir uns ein bisschen in der Gegend um. Wir entdeckten viele Felder, einen Wald und Berge, die in der Ferne ĂĽber die Wiesen ragten. All diese Plätze sollten wir im Laufe des Lagers auskundschaften und kennenlernen. Â
Als erstes war der Wald dran. Viele Nachmittage haben wir im Wald gegenĂĽber dem Zeltplatz verbracht und dort verschiedenste Geländespiele gespielt. Wir Burschen mussten uns gegenseitig fangen und vielseitige Aufgaben erfĂĽllen. Es war immer ein groĂźer SpaĂź und wir sammelten viele neue Erfahrungen. Der Wald ist der perfekte Ort, um allen Energien freien Lauf zu lassen und sich mit der Natur vertraut zu machen.Â
AuĂźer dem Wald erkundeten wir auch die StraĂźen, Wiesen und Felder Kärntens. An einem Tag marschierten wir mit Hilfe traditioneller Orientierungsmittel, sprich Karte und Kompass, durch das Land. Davor lernten wir das Kartenlesen und Orientieren sowie das Lesen von Koordinaten und Marschzahlen. Am darauffolgenden Tag stiegen wir in unsere Autos und erreichten nach einer 45-minĂĽtigen Fahrt unser erstes Ziel, die EisenkapplerhĂĽtte. Dort stellten wir die Autos ab und folgten zu FuĂź den Wanderwegen, bis wir nach einem idyllischen Marsch den Gipfel des Hochobirs erreichten. Mit dem schönen Kärnterland zu unseren FĂĽĂźen setzten wir uns unter das Gipfelkreuz, genossen den Ausblick und sangen Lieder. Nach einer wunderbaren Stunde am Gipfel gingen wir wieder los. Der Abend nahte und wir mussten zurĂĽck zu unserem wohlverdienten Abendessen. Auf dem Weg zurĂĽck zu den Autos machten wir noch einen Halt auf der Jahnwiese am Hochobir. Dort erfuhren wir, wer Friedrich Ludwig Jahn war und was er fĂĽr unsere Turnerbewegung geleistet hat. Nach dieser kurzen Geschichtsstunde war unsere Zeit in den Bergen vorbei und wir beendeten den Ausflug mit einem Eis auf der EisenkapplerhĂĽtte. Â
Neben Sport, Spiel und SpaĂź haben wir auch kulturelle Erfahrungen gesammelt. Regelmäßig haben wir zusammen Lieder gesungen, auĂźerdem haben wir uns mit dem benachbarten Bundeskinder- und Bundesjugendlager getroffen, um das Tanzbein zu schwingen. Zweimal haben wir uns in Schale geworfen und das Sportgewand des Tages gegen unsere Lederhosen eingetauscht. Mit Blumen in der Hand gingen wir zu den anderen Lagern, um mit ihnen zu tanzen. Â
Ganz egal ob wir unsere Kräfte im Wald gemessen haben, am Hochobir alles gegeben haben, um den Gipfel zu erreichen, beim Orientieren den nächsten Punkt auf der Karte oder beim Tanzen den Mut zum Auffordern einer Dame suchten. Wir haben Erinnerungen geschaffen. Erinnerungen, die uns fĂĽr immer bleiben. Schöne Erinnerungen! Â
Das ist der Turnersee: wenn man glaubt es geht nicht mehr, geht es doch noch weiter —der Turnersee beginnt zu wirken und man tritt ein in die Welt der Lager. Eine Welt voller Freude. Eine Welt voller Erinnerungen. Eine Welt, die man nie vergisst. Eine Welt, in die man jedes Jahr zurĂĽckwill.Â
Das nächste Bundesknabenlager findet von 05. – 14. August 2026 statt.
Text + Fotos: Hagen Bach, Salzburger TurnvereinÂ
				
															
								
								
								