Wildwasserwochenende in Weyer
Text: Karl Watschinger, Turnverein Zell am See
Fotos: Gerhild Bach, Salzburger Turnverein
Vom 4. bis 6. Oktober 2024 versammelte sich die Jugend des ÖTB wieder einmal, um gemeinsam ein unvergessliches Wochenende zu erleben – diesmal in Weyer. Wie jedes Jahr war die Stimmung ausgelassen und alle freuten sich auf den Höhepunkt des Wochenendes: den Rafting-Ausflug am Samstag.
Am Freitagnachmittag strömten knapp 40 Jugendliche aus allen Ecken Österreichs in die Turnhalle des Turnvereins Weyer. Nach einem langen Tag voller Schule, Uni oder Arbeit war die Erleichterung groß, endlich in ein aufregendes Wochenende mit Freunden starten zu können. Nach der Begrüßung wurden schnell die Schlafplätze gesichert und es folgte ein lustiges Kennenlernspiel, welches für viel Spaß und lustige Momente sorgte. Kaum war das Eis gebrochen, wurde auch schon fleißig in der Küche gewerkt, um alle hungrigen Mägen mit einem leckeren Abendessen zu füllen.
Das Raften, der Höhepunkt des Wochenendes, wurde durch ein kreatives Spiel vorbereitet. In einem Puzzlespiel, in welchem verschiedene Schnipsel aus Liedtexten zusammengefügt werden mussten, suchten sich die Teilnehmer ihre Rafting-Partner. Schon hier begann der Spaß – die Vorfreude war schon an diesem Abend überall zu spüren.
Am Samstagmorgen war es endlich so weit: Nach einem schnellen Frühstück ging es mit dem Bus zur Raftingstation. Neoprenanzüge wurden übergeworfen, Schwimmwesten geschnürt und Paddel geschnappt – und ab ging’s in die eiskalten Fluten der Salza. Obwohl der Oktober und das graue Wetter nicht gerade für warmen Badespaß sorgten, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: Über die wilden Stromschnellen, vorbei an steilen Felsen und durch enge Schluchten, paddelten wir mit viel Geschrei und Gelächter. Zwei Stunden lang trotzten wir der Kälte und hatten jede Menge Spaß, bis nach einer aufregenden Fahrt schließlich wieder alle froh waren, sich in der Turnhalle aufwärmen zu können.
Doch damit war der Tag noch lange nicht vorbei! Frisch geduscht und in warme Kleidung gehüllt wurde das „Bürgermeisterspiel“ gestartet. Ein witziger Wettkampf, bei dem es darum ging, sich in diversen Disziplinen wie Limbo, Handstand stehen, Gummiring weitschießen, Liegestützen und Armdrücken an die Spitze der Rangliste zu kämpfen. Die „Wahlkämpfe“ waren hart, aber vor allem spaßig – mit viel Ehrgeiz und Gelächter wurde der Nachmittag verbracht, bis der „Bürgermeister“ schließlich feststand.
Am Abend ging es noch in die Natur, zu einem Spaziergang durch die nette Gemeinde Weyer zur Enns, wo Bundesjugendwart Hartwig Kautz uns mit besinnlichen Worten den Wert einer Gemeinschaft, wie wir jungen Turner es sind, näherbrachte. Mit dem Flussrauschen im Hintergrund sangen wir ein schönes, gemeinsames Lied – auch der Regen konnte uns die Stimmung nicht verderben.
Zurück in der Turnhalle setzte sich der Abend bei Gitarrenmusik und fröhlichem Gesang bis spät in die Nacht fort. Erst in den frühen Morgenstunden verstummten die letzten Lieder und alle fielen müde, aber glücklich in ihre Schlafsäcke.
Am Sonntag hieß es dann nach einem ausgiebigen Frühstück Abschied nehmen. Ein Wochenende voller Abenteuer, Spaß und neuer Freundschaften ging zu Ende, aber die Erinnerungen bleiben – bis auf ein Wiedersehen am nächsten Bundesjugendtreffen. Gut Heil!