Neun Tage voller spannender Waldspiele, fröhlichem Singen und lustigem Lagerleben am Jugendzeltplatz – ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Rund 30 Jungturner fanden sich Anfang August am Jugendzeltplatz Turnersee ein – vorerst noch recht unsicher und voller Erwartung auf die auf sie zukommende Lagerwoche. Vom Beäugen und Beschnuppern der neuen und altbekannten Lagerteilnehmer ging es recht schnell weg zu einer kleinen Wanderung auf den Kitzelsberg, auf dessen „großem Turnerseeblick“ erstmals gemeinsam Lieder gesungen wurden. Schon etwas besser miteinander bekannt ging es nach der Rückkehr zur Ruhe in die geräumigen Hangarzelte des Jugendzeltplatzes.
Die nächsten Tage waren geprägt von verschiedenen Spielen im Wald oder auf dem Lagergelände, Gesangsrunden und lehrreichen Einheiten in Karten- und Geländekunde, sowie dem ersten Zusammentreffen mit dem Mädel- und Jugendlager beim Volkstanzen im Karl-Hönck-Heim. War das erste Auffordern für den einen oder anderen noch eine Überwindung, so zeigten sich nach wenigen Tänzen alle Knaben als begeisterte Tänzer und wollten sich gar nicht mehr von den Mädchen trennen! Doch der Zeltplatz rief, die Mädchen würden wir ja noch das eine oder andere Mal wiedersehen.
Weiter ging es mit spannenden Geländespielen im Wald und dem großen Abenteuer des Lagers: dem Orientierungsmarsch. Auf sich allein gestellt erwanderten die Lagerteilnehmer in Gruppen das schöne Unterkärnten, mit verschiedenen Stationen, auf denen die Vorturner mit spannenden Aufgaben warteten. Höhepunkte waren dabei sicher die Abseilstation über ungefähr 82 Meter sowie ein Sprung in die aufgestaute Drau.
Erfüllt von den vielen Erlebnissen vergingen die restlichen Tage nun wie im Flug. Ein gemeinsames Spiel mit den anderen Lagern im Wald, die Kür von „Mr. und Mrs. Turnersee“ mit dem Mädellager sowie eine Geisterbahn, die alle Teilnehmer ohne Schrecken meisterten, schweißten das Lager noch fester zusammen.
Viel zu schnell ging das Lager aber schließlich seinem Ende zu. Noch schnell den Turnersee-5-Kampf-Sieger ermittelt und die Zelte abgebaut, schritten wir zur Siegerehrung und dem letzten Lagerfeuer im Karl-Hönck-Heim. Nun heißt es „Ade“ sagen, den neugewonnenen Freunden und dem Turnersee. Aber zum Glück finden die Lager nächstes Jahr wieder statt, und es zahlt sich auf jeden Fall aus, ein weiteres Mal mitzufahren. Vielleicht hat der eine oder andere ja außer dem Turnersee auch ein Mädchen vom Mädellager in sein Herz geschlossen…
Text: Gernot Kroat, Turnverein Mödling, WATV
Foto: Gernot Kroat